* Siebter Dezember 2003 Meine Liebste scheint sich über den Wischmop den ich ihr zum Nikolaus schenkte irgendwie nicht zu freuen. Ist äußerst muffig heute. Schokoschlitten im Kalender. Kolleginnen gehen mir aus dem Weg. Menschenskind, ich wollte doch wirklich nur das Beste für die Kleine. Frl. Blasewetter murmelte was von „Ja, ja“ und „.. sein bestes Stück“.
Gestern abend haben wir Spiderman in „The italian job“ entdeckt. Heute früh hat sorbas gleich mal nen screenshot gemacht. War das Absicht, das Spiderman sich auch vor der Explosion versteckt, oder war er zufällig am Set, um die Welt zu retten?
Eben bei Karstadt, echt ätzend. Ich wollte doch nur ’n Geburtstagsgeschenk kaufen. Und am Anfang der Woche waren hier auch noch zwei Wege sichtbar.
Gib’s hier was um sonst? Ich denke, seit wir den Euro haben, ist das Geld knapp? Scheinbar ja nicht, oder die wollen alle nur gucken. Ich schätze, die Hälfte der Leute hätte auch unter der Woche Zeit einkaufen zu gehen. Für mich müssten da die Läden bis 22 Uhr offen haben.
Ergo: Am Samstag-Weihnachtseinkauf-Triathlon teilnehmen. Augen zu und durch.
Erstens: Wer ist der erste im Parkhaus. Distanz 3 km Warteschlange, ca 1 h 25 min
Zweitens: Wer hat die längste Gedult an der Kasse. Distanz 500 m, ca 35 min Bestzeit
Drittens: Slalomlauf mit fünf Einkaufstüten auf zwei Hände verteilt. Distanz 1,5 km, ca 1h 5 min
Fazit: Nächtes Jahr melde ich mich nicht freiwillig am Triathlon an, nur unter Protest..
* Sechster Dezember 2003 Nikolaustag. Meier kommt mit einem Nikolauskostüm und verteilt Schokolade und Kondome. Lustiger Scherz. Ich mache mich über die Schoki her und schiebe die Kondome unserer jungen, allerdings auch sehr hübschen Azubine zu. Schutz ist heute so was von wichtig. Vor allem für die Jugend. Demnächst muss ich mich wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz äußern.
* Fünfter Dezember 2003 Kollege Niederkopf erzählt in der Kantine schmutzige Adventswitze. Habe aus Höflichkeit mitgelacht. Frl. Blasewetter sah pikiert zu Boden. Schokotannenzweig.
* Vierter Dezember 2003 Ein Schokokopf. Nichts nennenswertes passiert.
* Dritter Dezember 2003 Kollege Meier erzählt mir von seinem tollen Adventskalender mit Pralinen und kleinen Geschenkchen. Ich freue mich für ihn. Ich hatte ein Schokoauto.
*Erster Dezember 2003 Hurra, ich darf das erste Fenster meines Adventskalenders öffnen. Ein Schokoengelchen. Ich liebe den Advent.
* Zweiter Dezember 2003 Eine Glocke. Ich lasse die Schokolade auf meiner
Zunge zergehen und bekomme einen zärtlichen Kuss meiner Liebsten. Die
Adventszeit ist immer so romantisch.
to be continued
Na und haben wir eben ein paar Knöpfe mehr. Es wird dadurch auch nie langweilig mit uns. Das Bild ist jedenfalls aus Anna’s Treppenhaus. Irgendwie merkwürdig die Kombination Frau und viel Technik. Scheinbar sind wir die komplexeren Gebilde und nicht die einfache Ausführung ;-)
Wenn ich es nicht im Obstregal gefunden hätte, wäre ich schon ein bißchen nachdenklich geworden.