Einkaufserlebnis

Mittwoch den 17. Dezember 2008

Hier wurde ein Supermarkt umgebaut. Schön. Es müssen ja immer wieder neue Standards bzgl. Beeinflussung des Kunden eingebaut werden. Ja, und der Kunde wird beeinflusst.

Erstens. Der Kunde muss etwas weiter laufen. Das neue, meterlange Regal mit Äpfeln hat leider keinen Ständer (oder ähnliches) für Tüten. Da heißt es erst einmal in die anderen Reihen einbiegen, dort mindestens bis zur Hälfte rennen, um dann fest zustellen, dass da keine Tüten mehr sind und dann noch eine neue Rolle Tüten suchen, abreißen, zurück zu den Äpfeln.

Zweitens. Die Tüte ist für die Äpfel bereit. Es werden Äpfel aus der Box genommen. Der Kunde dreht sich rum und spätestens dann rutschen die Äpfel nach unten. Wenn man Pech hat, werden sie nicht vom Ende der Box aufgehalten. Ne, Pech für den nächsten Kunden, der ein ggf. gequetschten Apfel kauft.

Drittens. Der Kunde kann nur die Äpfel aus der oberen Box kaufen, wenn er groß genug ist. Das Regal ist schon ganz schön hoch. Oder die Nähe des Kunden zum Regal wird durch ein unten am Regal verlaufende Stange gestört. Deren Stützen haben mindestens drei Mal mit meinen Schuhen Bekanntschaft geschlossen. Ich muss, da ich nicht gerade klein bin, nicht weit ans Regal herantreten.