Adventskalender 19
Freitag den 19. Dezember 2003* Neunzehnter Dezember 2003 Schokoschlitten. Bin frustriert. Sex hat letzte Nacht wieder nicht geklappt. Mausi seufzt jedes Mal bei meinem Anblick.
* Neunzehnter Dezember 2003 Schokoschlitten. Bin frustriert. Sex hat letzte Nacht wieder nicht geklappt. Mausi seufzt jedes Mal bei meinem Anblick.
* Achtzehnter Dezember 2003 Auf der Arbeit reißt Meier Pädophilenwitze. Werde dabei von Kollegen lachend angesehen. Gedanken an einen Axtmord durchschleichen meine Hirnwindungen.
Kommt heute ein [jemand] zu mir und fragt, ob ich die Firma xyz kenne. Ne, ist mir nicht bekannt. Dann hält er mir einen Zettel vor die Nase mit folgendem Inhalt:
Bitte rufen sie uns geschäftlich an.
0xxxx/xxxxxx
Vielen Dank
Firma xyz
Da er nun ein paar Tage nicht zu hause war, dachte er es sei was mit seinem Haus. So nach dem Motto: Hier war ne Firma, die was von ihm wollte, er war nicht erreichbar und sie haben ne handschriftliche Notiz hinterlassen.
Ein Anruf (keine 0190-Nummer) hat dann Licht ins Dunkel gebracht. Das sind die Werbezettel einer Networking-Firma, was da auch immer sein soll. Die „nette“ Dame wollte nicht sagen, was sie machen, da [jemand] nicht sehr freundlich zu ihr war. Na ja, jedenfalls hat die Masche gezogen. Denn ich wette, da hat jeder zweite angerufen.
Eigentlich sind das keine Pfosten, da das eigentlich sehr clever ist, so Werbung zu machen. Aber trotzdem: WERBEPFOSTEN, denn man sollte den Leute schon eine reale Chance lassen sich gegen einen Anruf, aufgrund eines Werbeprospektes, zu entscheiden. Bei so einer Nachricht denk man schon an eine persönliche Sache, die einen dann doch dringend interessiert. Wunderbar würde das auch mit einem handschriftlichen Zettel am Auto funktionieren….
* Siebzehnter Dezember 2003 Hab mit Mausi telefoniert. Konnte sie nach stundenlangen Betteln und Überreden dazu bringen wieder zurück zu kommen. Wir lagen uns weinend in den Armen. Als wir später ins Bett gingen kreuzte ein neues Problem auf. Stress erzeugt tatsächlich Impotenz. Ich war immer stolz darauf dass er stand wie ein Weihnachtsbaum. In dieser Nacht wars eher eine Trauerweide.
* Sechzehnter Dezember 2003 Hatte einen Schokotannenbaum im Kalender. Ich fand Schokolade nicht mehr so spannend. Mausi fehlt mir.
* Fünfzehnter Dezember 2003 Dritter Advent. Behutsam entferne ich den „Katzenmörder“-Zettel von meiner Haustür. Mein Mäuschen war am Kofferpacken. Sie hatte mit einer Freundin telefoniert die lustigerweise mit einem meiner Kollegen verheiratet war. Meine Erklärungsversuche scheiterten.
Sorbas
Die Straßenreinigung sollte eigentlich nur die Gehwegplatten reinigen. Leider hat der Fahrerpfosten mehrere Meter nicht gemerkt, das er bei der Reinigung Öl veliert.
Jetzt müssen alle verölten Platten ausgetauscht werden. Ganz im Hintergrund sieht man den armen Kerl, der das machen muss. Wo der Sand liegt, ist er schon durch. Der fühlt schon mal die neuen Fugen.
* Vierzehnter Dezember 2003 Die Nachbarkinder machten eine Schneeballschlacht. In einem Anfall eines jugendlichen Gefühls machte ich mit. Blöd das sich ein Stein in meinem Schneeball versteckte. Ich überschlug im Geiste wie viel eine Katze kosten könnte. Was muss das Vieh auch in die Wurfbahn springen.
* Dreizehnter Dezember 2003 Schatzi spricht wieder mit mir. Ich wünschte nur es wäre was freundlicheres als „Bring den Müll raus“. Hatte das Büro für mich allein. Zumindest gingen alle als ich es betrat. Als ich mich in der Kantine zu meinen Kollegen setzte standen diese auf. Mir fiel auch auf das sie mich heute nicht fragten ob ich zum essen gehe. Komisch.