requiescat in pace
Unter www.memosite.de kann man für Verstorbene einen Online-Nachruf schreiben. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Ich bin da nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Manchmal ist es schon besser mit Menschen, die einen nicht richtig kennen, in einer Trauerphase „zu reden“. Aber es ist auch ein komisches Gefühl einen persönlichen Nachruf zu lesen, ich habe dann das Gefühl mich in das Privatleben der Trauernden zu drängen.
Nun mal zu dem Punkt, wieso die Seite eine Pfostenseite ist. Laut Webmaster ist das Anliegen der Seite: Der Tod eines geliebten Menschen ist eine schwierige Lebens- phase und wir wollen dafür das Medium Internet sinnvoll verwenden. Ja, erst mal nicht schlecht, liest man dann weiter kommt auch schon der Hacken. Für uns ist es außerdem wichtig, diesen Service jedem zugänglich zu machen, unabhängig von dessen finanzieller Situation. Deshalb sind die Kosten der Nachrufe mit 95 Euro preiswert … Ich finde dies ist ein absolutes Pfostenverhalten, nämlich jemand der nicht über sein Verhalten nachdenkt. Aber Trauernde sind ja leichte Beute. In der Situation tut man fast alles, dass das Andenken an einen lieben Menschen erhalten bleibt. Man hätte doch lieber über eine Spende nach denken können, denn viele sind schon der Beerdigung finanziell völlig überfordert.